Die Blockade und der Beginn der Berliner Luftbrücke

© Archiv AlliiertenMuseum/Slg. Provan
Wegen der blockierten Zufahrtswege nach Berlin können diese LKW´s ihre Güter nicht in die Stadt liefern, Juni 1948.

Eine gescheiterte gemeinsame Währungsreform der vier Siegermächte in Deutschland ist im Sommer 1948 der Auslöser für die Blockade Berlins. Ende Juni sperrt die sowjetische Besatzungsmacht die Straßen sowie die Wasser- und Schienenwege von den Westzonen nach West-Berlin. Würde es den USA, Großbritannien und Frankreich nicht gelingen, die Versorgung ihrer eigenen Truppen und der Bevölkerung sicherzustellen, müsste man aus Berlin abziehen und die Stadt den Sowjets überlassen. Da die Regierungen in Washington, London und Paris nicht mit einer militärischen Intervention reagieren wollen, bleibt nur die Umsetzung einer waghalsigen Idee, die vom britischen Air Commodore Rex N. Waite stammt: die Stadt ausschließlich über drei bereits existierende Korridore aus der Luft zu versorgen. Obwohl niemand vorhersagen kann, wie lange die Blockade dauert, einigen sich die westlichen Besatzungsmächte auf die Durchführung einer Luftbrücke - ein beispielloses Unternehmen.

© Archiv AlliiertenMuseum/US Army
Amerikanische C- 47 Flugzeuge beim Entladen auf dem Berliner Flughafen Tempelhof, Juli 1948.
© Archiv AlliiertenMuseum
Karte der vier Besatzungszonen in Deutschland mit den Flughäfen der Luftbrücke und den drei Luftkorridoren nach Berlin.

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