Die Besatzung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg

© AlliiertenMuseum/B.v.Kostka
Titelblatt der Stars & Stripes vom 8. Mai 1945 mit einem Bericht über die deutsche Kapitulation.

Die vier Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich haben nach der Kapitulation des Dritten Reiches 1945 Deutschland besetzt und in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Darauf hat man sich in den vorangegangenen Kriegskonferenzen geeinigt. Berlin besitzt einen Sonderstatus: Obwohl die ehemalige Reichshauptstadt inmitten der Sowjetischen Besatzungszone liegt, ist auch sie in vier Sektoren geteilt. Für die Westmächte USA, Großbritannien und Frankreich bedeutet dies, dass ihre Sektoren in der Stadt weit entfernt von ihrem Besatzungsgebiet im westlichen Teil Deutschlands liegen.

Die gemeinsame Verwaltung der Siegermächte funktioniert 1945 und 1946 recht gut. In den darauffolgenden zwei Jahren jedoch treten die unterschiedlichen Vorstellungen immer deutlicher hervor. Man kann sich nicht mehr auf eine gemeinsame Deutschlandpolitik einigen. Die von der Sowjetunion vertretene Idee einer kommunistischen Gesellschaftsordnung ist mit den demokratischen Werten der westlichen Seite nicht vereinbar. Der Kalte Krieg in Deutschland beginnt.

© Archiv AlliiertenMuseum/US Army
Luftaufnahme des Gebietes um das Brandenburger Tor in Berlin, Sommer 1945.
© Archiv AlliiertenMuseum/US Army
Offiziere der vier Siegermächte bei einer Siegesparade in Berlin, Juli 1945.

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